Nur wenn die Wohnung des Endkunden an das kommunale Breitbandnetz auch tatsächlich angeschlossen ist und dieses nicht an der Grundgrenze endet, können die Vorteile von Glasfaserinternet auch genutzt werden und kann die Gemeinde von den entsprechenden Umsatzanteilen profitieren.

Es ist daher sicherzustellen, dass das Netz auch bis zum Kunden geplant und errichtet wird. Aber wie sieht das fördertechnisch aus?

An dieser Stelle wurde bereits auf den aktuellen Aufruf zum Leerverrohrungsprogramm des Bundes (FFG) hingewiesen. Die Einreichung eines Projektes ist noch bis zum Stichtag 30.10.2019 möglich.

Nähere Informationen hält die Homepage der FFG bereit. Dort findet sich im Downloadbereich auch der Leitfaden mit den Details.

Das Kostenpauschalenmodell, nach welchem die Kostengruppen elektronisch im eCall erfasst werden, wird im sechsten Kapitel beschrieben (ab Seite 39). Die Gruppe 80 (Weitere Kosten) enthält den Kostenansatz für Hausanschlusskostenarten samt Beschreibungen. Demnach

• kann bei der Herstellung des Hausanschlusses bei Ein- und Zweiparteienhäusern für jedes Gebäude eine Pauschale von EUR 800,00 im Projekt angesetzt werden,
• können bei der Herstellung des Hausanschlusses in Mehrparteienhäusern mit mehr als zwei Wohnungen jeweils pro Wohnung EUR 300,00 angesetzt werden.

Beide Pauschalsätze inkludieren nach einer ergänzenden Auskunft der Förderstelle an die BBSA den Gebäudeeintrittspunkt (Building Entry Point, BEP), die Inhouse-Verlegung (Gebäudeverkabelung) sowie die Herstellung der Telekommunikationssteckdosen (Optical Telecommunication Outlet, OTO).

In der Gruppe 20 (Zusätzlicher Ausbau) können beim Antrag zusätzlich die Grabungskosten am Privatgrund über die üblichen Pauschalsätze, sowie die benötigten LWL und Leerrohre beantragt werden.

Gerne beraten wir interessierte Tiroler Gemeinden zu Ansprechpartnern und zu den zu setzenden Schritten.